Kursthemen

  • Allgemeines

    • Der Schulkomplex befindet sich am östlichen Rand des Stadtteils Damgarten. Er wurde zwischen 1997 und 2001 nach Plänen des Architektenbüros Wittorf, Hamburg, als Um- und Erweiterungsbau des Standortes gestaltet.

      Das Schulgebäude besteht aus dem in Sichtbetonbauweise errichteten neuen Fachraum- und Klassenraumtrakt mit einem großzügig gestalteten Atrium und der umfassend sanierten Plattenbau-Schule aus den 70er Jahren.

      Im Jahr 1871 gründete die Stadt Ribnitz eine Höhere Bürgerschule für Jungen und baute ein neues Schulhaus (heute: Bauermeisterplatz). Auf Grund sinkender Schülerzahlen in der Zeit der Weltwirtschaftskrise erfolgte 1931 die Zusammenlegung mit der Höheren Töchterschule (heute: Ulmenallee). Die 1946 eingeleitete Schulreform führte zur Errichtung der Erweiterten Oberschule, die 1950 den Namen „Richard Wossidlo" erhielt.

      Die Umwandlung der Schule in ein Gymnasium erfolgte mit der Wiedervereinigung der deutschen Staaten 1991. Die Schülerzahlen explodierten. Der Unterricht wurde an vier Standorten (Bauermeisterplatz, Ulmenallee, Klosterstraße, später Kita „Bleicherberg" und in Damgarten) erteilt. Die Schule ging in die Trägerschaft des Landkreises über. 1993 erfolgte die organisatorische Trennung der Gymnasien in Ribnitz und Damgarten.

      Der moderne Schulkomplex am Standort Damgarten wurde nach Zusammenschluss der beiden Gymnasien vom Landkreis Nordvorpommern errichtet.

  • Richard Wossidlo - Ein Portrait

    • Richard Wossidlo

      Richard Wossidlo wurde am 26. Januar 1859 in Friedrichshof bei Tessin geboren. Nach dem Besuch der Realschule in Bützow und das Gymnasiums in Rostock studierte er von 1876 bis 1882 klassische Philologie in Rostock, Leipzig und Berlin. Bereits 1884 begann er mit seiner intensiven und umfangreichen Sammelarbeit auf dem Gebiet der Mundart und der Poesie der Mecklenburger. Schon früh hatten ihm Besuche bei seinem Onkel Burmeister in Hof Körkwitz bei Ribnitz und der enge Kontakt mit den auf dem Gut lebenden Menschen die Schönheit und den Reichtum der niederdeutschen Sprache erschlossen. Nach einer Probezeit in Wismar arbeitete er ab 1886 als Lehrer in den Fächern Griechisch und Latein am Gymnasium Waren. 

      Zeitweilig freigestellt vom Schuldienst, zog Richard Wosssidlo ab 1890 sammelnd und forschend durch Mecklenburg und veröffentlichte zwischen 1897 und 1906 die Bände 1 bis 3 der "Mecklenburger Volksüberlieferungen". Das erste Heft "Volkstümliches Mecklenburg" erschien bereits 1885. Seine Notizen verwahrte Wossidlo auf kleinen "Zetteln" in vielen Kästen. Dieses Archiv enthält über zwei Millionen "Zettel". Im Jahre 1906 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Rostock verliehen. Als Ergebnis seiner unermüdlichen Arbeit konnte er 1912 dem Schweriner Museum 3500 gesammelte Gebrauchsgegenstände und Trachten übergeben.

      Richard Wossidlo vor seinenm Zettelkästen

      Hohe Ehrungen erhielt er u. a. durch die Verleihung der "Großen Medaille für Kunst Wissenschaft" (1912), die Auszeichnung mit dem Brinckmannpreis der Stadt Rostock (1923 und 1934), die Ernennung zum Ehrensenator der Universität Rostock (1929) und zum Ehrenbürger der Stadt Waren (1934). Einen wesentlichen Beitrag leistete er für die 1926 beginnende Arbeit Hermann Teucherts am "Mecklenburgischen Wörterbuch". Zum 80. Geburtstag bekundete ganz Mecklenburg seinem Richard Wossidlo Dank und Anerkennung. Am 4. Mai 1939 verstarb er und wurde wenige Tage später auf dem alten Friedhof in Ribnitz beigesetzt. Richard Wossidlo wurde von seinen Freunden "Volksprofessor" genannt. Zeit seines Lebens hielt er enge Verbindung zu Tagelöhnern, Bauern, Fischern und Arbeitern. Ohne sie ist sein bewahrendes Wirken für nordeutsches, besonders mecklenburgisches Volkstum nicht denkbar. Er verstand es, wissenschaftliches Arbeiten mit großer Volksnähe zu verbinden.

      Richard Wossidlo auf einem Dorftag
        Richard Wossidlo auf einem Dorftag

      Im März 1950 wurde der "Oberschule für Jungen" der Name "Richard-Wossidlo-Oberschule Ribnitz" verliehen. Der damalige Schulleiter, Herr Petermann, meinte hierzu: "Zu dieser Namensgebung waren auch der damalige Direktor der EOS in Waren, Dr. Köhler, und der Leiter des Kuratoriums der Wossidlo-Stiftung, Dr. Böckmann, eingeladen. Das war recht groß aufgezogen, mit einem feierlichen Akt in der Aula der Schule, einem gemeinsamen Mittagessen mit unseren Gästen sowie einer nachmittäglichen Kaffeetafel in den Räumen der Schule. Abends fand auch ein gemütliches Beisammensein statt.
      Mit der Namensgebung der Schule begann natürlich auch eine Traditionspflege im Sinne Wossidlos, das heißt also der volksverbundenen wissenschaftlichen Arbeit, vor allem der Zuwendung zum Volkstum und damit auch eine engere Zusammenarbeit mit der Richard-Wossidlo-Oberschule in Waren. Mitte der 60er Jahre gab es Bestrebungen, den Schulnamen zu ändern. Die Stadtverordneten votierten jedoch für die Beibehaltung des Namens."

      Richard Wossidlos Motto auf dem Dankschreiben zum 80. Geburtstag
      Richard Wossidlos Motto auf dem Dankschreiben zum 80. Geburtstag
      Das heißt: Ein Kopf, der klüftig ist, weiß das Holz zu klöben, zu spalten, kennt sich mit den praktischen Dingen dieser Welt aus. Eine Hand, die driftig ist, befindet sich in Bewegung, packt zu, wo es nötig ist. Ein Herz, das warm ist, gibt Liebe, weiß sich verantwortlich und empfängt Zuneigung!
      Text- und Bildquellen
      • Erichson, H.: Zur Geschichte der Städte Ribnitz- und Damgarten. Ribnitz-Damgarten 1997.
      • Richard-Wossidlo-Gymnasium: Geschichte einer Schule. Festschrift zum 125. Schuljubiläum. Ribnitz-Damgarten 1996.
      Wossidlo vor seiner Büchersammlung 
  • Lebenslauf von Richard Wossidlo

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      1859
      Als drittes Kind des Rittergutbesitzers Adolf Ferdinand Wossidlo und seiner Ehefrau Mathilde, geborene Kohrt, am 26. Januar in Friedrichshof (zwischen Tessin und Gnoien) zur Welt gekommen.

      1863
      Früher Tod des Vaters. Die Mutter zieht mit ihren vier Kindern nach Bützow. Besuch der Realschule. Häufiger Aufenthalt auf dem Pachtgut des Großvaters Kohrt im nahen Kurzen Trechow.

      1872 - 1876
      Besuch des Gymnasiums in Rostock (Große Stadtschule).  Ein besonderes Interesse für alte Sprachen tritt hervor. Es kommt zu einer intensiven Beschäftigung mit der Antike, besonders mit der griechischen Sagenwelt. In den Ferien wird gern der Onkel Burmeister auf Hof Körkwitz bei Ribnitz besucht. Berührung mit der Sprache und dem Brauchtum der Tagelöhner.

      1876 - 1882
      Studium der klassischen Philologie in Rostock, Leipzig und Berlin.

      1883 - 1884
      Schwere Schaffenskrise. Abruch der kräftezehrenden Dissertation auf dem Gebiet der Gräzistik (Griechische Sprache). Die nüchterne Thematik überfordert den den künstlerisch veranlagten Studenten. Rückkehr nach Rostock, Abschied von der bisherigen Vorstellung über eine Hochschullaufbahn. Examen für das Lehramt in Griechisch und Latein an höheren Schulen.

      1884
      Beginn der Sammelarbeit auf dem Feld der Mundart und Poesie der Mecklenburger.

      1885 - 1886
      Hilfslehrer an der Großen Stadtschule in Wismar (Probandenzeit).

      1885
      Erscheinen des ersten Heftes "Volkstümliches Mecklenburg".

      1886
      Beginn der Tätigkeit als Lehrer am Gymnasium in Waren.

      1890
      Die Reisen durch beide Mecklenburg beginnen. Die Erfolge bei der Sammeltätigkeit beflügeln zu weiten Wanderungen von Dorf zu Dorf.

      1891
      Freistellung vom Dienst für einen Sommer zur Erforschung der Volksüberlieferungen.

      1897
      Der 1. Band der "Mecklenburgischen Volksüberlieferungen" erscheint bei Hinstorff in Wismar.

      1899
      Der 2. Band der "Mecklenburgischen Volksüberlieferungen" erscheint.

      1906
      Der 3. Band der "Mecklenburgischen Volksüberlieferungen" erscheint. Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Rostock.

      1910
      Druckschrift "Im Lande Fritz Reuters".

      1912
      Übergabe von 3500 gesammelten Gebrauchsgegenständen und Trachten an das Schweriner Museum. Verleihung der "Großen Medaille für Kunst und Wissenschaft" durch den Großherzog Friedrich Franz IV.

      1916
      Tod und Begräbnis der Mutter in Ribnitz.

      1922
      Freistellung vom Dienst am Gymnasium für die Forschungsarbeit.

      1923
      Auszeichnung mit dem John-Brinckman-Preis der Stadt Rostock.

      1924
      Pensionierung als Oberlehrer mit dem Titel eines Gymnasialprofessors.

      1926
      Hermann Teuchert beginnt die Arbeit am "Mecklenburgischen Wörterbuch" mit der Übernahme großer Teile der Wossidloschen "Zettelsammlung".

      1929
      Ernennung zum Ehrensenator der Universität Rostock.

      1931
      Der 4. Band der "Mecklenburgischen Volksüberlieferungen" erscheint.

      1934
      Erneute Verleihung des John-Brinckman-Preises der Stadt Rostock. Auszeichung mit der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft durch die Regierung Mecklenburgs. Ehrenbürger der Stadt Waren.

      1937
      Auszeichnung mit der Leibnitz-Medaille.

      1939
      Zum 80. Geburtstag bereitet ganz Mecklenburg dem großen Sohn des Landes in Waren eine Festwoche. Es wird für den Jubilar die letzte Dankesbekundung seines Volkes. Der 1. Band der "Mecklenburgischen Sagen" erscheint. Am 4. Mai verstirbt der Volkskundler im Weinbergschloß in Waren. Die Beisetzung erfolgt am 8. Mai in Ribnitz.

       


      Quelle: Hans-Friedrich Fischer

  • Die Geschichte des Gymnasiums

    • Die Schulen im Stadtteil Ribnitz

      Elementar- und Bürgerschule

      Im Jahre 1834 führte man in Ribnitz mit einer neuen Schulordnung eine öffentliche Bürger und Volksschule ein. In den Jahren davor gab es zwar auch eine Stadtschule, jedoch stand der Lateinunterricht im Mittelpunkt und war somit keine Volksschule. Die neue Stadtschule hatte sechs Räume im Neubau des Rathauses. Der Lehrkörper bestand aus fünf Lehrkräften: Rektor Hempel, Kantor und Organist Maack, Küster Wiedow, Lehrer Eichholz und Lehrerin Prahm, die drei Knaben- und zwei Mädchenklassen zu unterrichten hatten. Die Stadtschule wurde 1853 in eine vierklassige Bürgerschule und eine zweiklassige Elemantarschule gegliedert. Es erhöhte sich damit aber nicht nur die Anzahl der Schüler,sondern auch der Lehrkräfte. 1871 gab es an der Bürgerschule bereits sechs gemischte Klassen. Aufgrund dieser Schülerzahlen wurde von der Stadt 1862 ein neues Schulgebäude in der Alten Klosterstraße gebaut.
       
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      Die Stadtschule (unten rechts)

       

      In dieses zog zunächst die Elementarschule und eine Mädchenklasse ein. Nach einer Erweiterung des Baus 1872 tauschten Bürgerschule und Elementarschule die Räumlichkeiten. 1900 wurde die Elementarschule aufgrund sinkender Schülerzahlen ganz aufgelöst. 
      Bis 1909 wechselten die Rektoren der Bürgerschule, die allesamt Theologen waren, fast alle drei Jahre. Um diesen Zustand zu unterbinden, berief die Stadt 1909 den Mittelschullehrer mit Rektorenprüfung Karl Krambeer zum Rektor der Bürgerschule. Diese leitete er bis zu seiner Pensionierung 1933.

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      Lehrerkollegium 1875

      Höhere Bürgerschule-Realprogymnasium

      Auf Vorschlag des Schulrates Hartwig und der Initiative des Bürgermeisters Nizze gründete die Stadt zu Michaelis 1871 die  höhere Bürgerschule. Zum Direktor wurde der Gymnasiallehrer Theodor Bauermeister aus Rostock berufen. Der Unterricht begann am 10. Oktober 1871 mit drei Klassen (Sexta, Quinta und Quarta) in angemieteten Räumlichkeiten der Fischerstraße 12. Um die Raumsituation zu verbessern, begann die Stadt 1872 mit dem Bau eines neuen Schulgebäudes am Südlichen Rosengarten, dem heutigen Bauermeisterplatz. Zwei Jahr später,am 10. April 1874, konnte das neue Schulgebäude eingeweiht werden und vier Lehrer sowie 106 Schüler der Sexta, Quinta und Tertia den Unterrichtsbetrieb aufnehmen.

      Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten der Stadt erhielt die Schule allerdings erst 1881 die Anerkennung als Höhere Bürgerschule Erster Ordnung. 1884 erfolgte die Umbennenung in Realprogymnasium. Die Verringerung der Schülerzahlen Ende der 80er Jahre führte nach einigen erfolglosen Versuchen des Direktors Bauermeister 1902 zur Umwandlung des Realprogymnasiums in eine lateinlose Realschule. Zwanzig Jahre später erfolgte die Umwandlung der städtischen in eine staatliche Realschule. 1931 erreichte die Stadt beim Schweriner Ministerium die Genehmigung des Zusammenschlusses der "Höheren Töchterschule" mit der Realschule.
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      Das Gebäude der höheren Bürgerschule (heutiges Wossidlo-Haus)
       

      Gerbersche Höhere Töchterschule

      Die "Höhere Töchterschule" in der Ulmenallee, die bereits 1859 gegründet wurde, war eine der besten Privatschulen in Mecklenburg. Anfangs in der Langen Straße 20 unterrichtend, zog die Schule 1905 in das neu errichtete Gebäude in die Ulmenallee um. Die Privatschule für Mädchen, auch "Gerbersche Höhere Mädchenschule" genannt, besuchten 1921 210 Schülerinnen, die die Schule mit dem Abschluss der Mittleren Reife beendeten. 1931 wurde die Gerbersche Mädchenschule mit der Realschule zusammengelegt. Das Gebäude in der Ulmenallee blieb jedoch bestehen und beherbergte eine Grundschule.
       
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      Das Gebäude der höheren Töcherschule in der Ulmenallee

      Das Schulwesen in der Neuzeit

      Die Realschule wurde in den Jahren 1938/39 in eine Oberschule für Jungen umgewandelt. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Schule als Lazarett genutzt, Unterricht fand verkürzt statt. Im Mai 1945 kam es zur teilweisen Wiederaufnahme des Unterrichtes. In den darauf folgenden Jahren 1946 und 1947 erfolgte eine umfassende Umgestaltung des Schulwesens und die Einrichtung als Oberschule für die Klassen 9 bis 12. Ein Internat wurde dem Schulgelände hinzugefügt. Am 31.03.1950 wurde der Schule der Name "Richard Wossidlo" zu Ehren des Heimatforschers und niederdeutschen Schriftstellers verliehen. Im April des selben Jahres erfolgte die Trennung der Klassen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig (a-Klassen) und den sprachlichen Zweig (b-Klassen). Von 1962 bis 1970 konnten Schüler auch Berufsausbildung mit Abitur ablegen.
      Mit der Bildung der Erweiterte Oberschule (EOS) 1965/66 ging auch ein Umbau der Schule am Bauermeisterplatz einher. Diese Neugestaltung erfolgte bei vollen Schulbetrieb und wurde 1967 abgeschlossen. Ab dem Schuljahr 1967/68 entfiel der sprachliche Zweig. Die nächste Umbau-Welle kam in den Jahren 1973-76 und zog Veränderungen mit sich. So wurde zum Beispiel der untere Flur neugestaltet, der Sanitärtrakt angebaut und die Heizungsanlage rekonstruiert. Währernd der Baumaßnahmen mussten die Schüler für kurze Zeit in die benachbarten Schulen ausweichen. 1982 wurde die EOS auf die Klassen 11 und 12 beschränkt. Erst 1990 führte man zur Vorbereitung auf die EOS drei 10. Klassen als Leistungsklassen ein.

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      Das Gebäude des Gymnasiums im Stadtteil Ribnitz 1996

      Die Schulen im Stadtteil Damgarten

      Die Stadt- und Landschule

      Im Jahre 1570 richtete die Stadt auf Anweisung der herzoglischen Räte eine Küsterschule neben der Pfarrkirche ein. 1698 sah sich die Stadt genötigt, eine eigene Schule zu gründen, da der Unterricht an der Küsterschule recht unzulänglich erteilt wurde. Angesichts der knappen Kassen musste die Stadt die Gelder für das Schulhaus durch Kollekte auftreiben. Das Schulgebäude stand in der Stralsunder Straße, der erste Lehrer war Andreas Crampsius aus Barth. Aufgrund von Differenzen zwischen Lehrern und Eltern sowie der schwierigen finanziellen Lage der Stadt wechselten die Lehrer sehr häufig. Teilweise betätigten sich private Bürger als Lehrer. 1749 wurde Gregorius Friedrich Harder Rektor der Stadtschule in Damgarten und "allseits akzeptiert". 
      Allerdings konnte die Stadt den vereinbarten Lohn nicht zahlen, was ihn jedoch nicht zu einer Beschwerde veranlaßte. Neben der Stadtschule gab es auch noch eine Küster- und eine Landschule. Jedoch war die Unterrichtskontinuität an allen Damgartner Schulen nicht gegeben, da die Eltern die Kinder des öfteren zur Feldarbeit oder zum Viehhüten benötigten. Eine Zusammenlegung von Stadt- und Küsterschule zu einem einheitlichen Schulsystem wurde mehrfach abgelehnt. Auch die preußische Verwaltung ab 1815 brachte keine Verbesserung des Schulwesens. Dennoch gelang es 1863 ein neues Schulhaus in der Neuen Straße einzuweihen. Möglich wurde dies durch die Spende von 6050 Taler des Mauermeisters Fründ. Die neue Stadtschule besuchten zu dieser Zeit 214 Knaben und 165 Mädchen. Es ging mit ihr Berg auf.
       
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      Die Landschule am Kirchplatz
       

      Das Schulwesen bis 1990

      Hier fehlen uns leider noch die nötigen Informationen.